Eine kurze Darstellung des Joppen-Korps zeigt die Vielfalt, die dieses Korps zu bieten hat:
In unserem Korps wurde nicht so sehr nach Stand, Besitz und Beruf gefragt, sondern wichtig war, ob der neue Joppe bereit war die Statuten und Satzungen der Gilde und des Korps einzuhalten und durch sein Mitwirken mit dazu beizutragen, die überlieferten Wertvorstellungen der Jahrhunderten alten Tradition zu wahren und zu erhalten .
Ganz so einverstanden war man in der damaligen Zeit mit dem neuen Korps in dieser Gilde noch nicht. So musste beispielsweise das neue Joppen - Korps jahrelang beim Ausmarsch der Gilde als letztes Korps marschieren. Außerdem durften die Joppen zunächst keine eigene Fahne mit sich führen. Spöttisch wurde das Joppen - Korps in Ebstorf als das Korps der armen Leute bezeichnet.
Alle Spötteleien nutzten nichts, die 18 harten Männer dieser ersten Stunde gingen zielstrebig ihren Weg. Als Uniform wählten sie die königlich preußische Jägeruniform, bestehend aus schwarzer Hose grauem Rock und dem Schützenhut.
Heute ist das Korps und das Leben in ihm als ein Forum von jungen und älteren Mitgliedern in einer kameradschaftlichen Gemeinschaft zu sehen, die in ihren Reihen Freud und Leid teilen, und darüber hinaus allen Bürgern offen stehen, die guten Willens sind. Wir Joppenbrüder haben eine verpflichtenden Tradition übernommen, die zum Inhalt hat aus Ehrfurcht vor der Vergangenheit die Gegenwart zu meistern und die Zukunft zu gestalten .
Wir Joppenbrüder sind eine Gemeinschaft von Männern, die unabhängig ist von Konfessionen und Parteien, unabhängig wie unsere Vorfahren von Stand und Besitz. Wir müssen und wir wollen Menschen bleiben, die bereit sind freundschaftliche und kameradschaftliche Beziehungen zu pflegen und die den Wunsch haben in gesellschaftlicher und sportlicher Hinsicht mit unseren anderen Gildebrüdern eng zusammen zu stehen.