Hohe Königsdichte bei der Scheunenfete des Joppen-Korps
Einmal jährlich feiert das Joppen-Korps der Ebstorfer Schützengilde mit Familie und Freunden seine Scheunenfete, traditionell bei miesem Wetter. In diesem Jahr war aber alles anders, eine Tradition wurde gebrochen: aus organisatorischen Gründen fand die Scheunenfete in diesem Jahr nicht im Mai/Juni statt, wie sonst, sondern erst Ende August und damit bei bestem Sommerwetter, gleichsam „barfuß statt Winterschuh“. Und noch einen Vorteil hatte der spätere Termin, denn der Gastgeber der Scheunenfete, Ingo Klindtwort, ist nicht nur Oberleutnant, sondern seit dem Schützenfest auch noch Königsvater und so konnte Kinderkönig Cedric Klindtwort gleichzeitig zum Annageln seiner Königsscheibe einladen.
Von diesen drei guten Gründen, Scheunenfete, Scheibe annageln und schönes Wetter, haben sich über 70 Gäste überzeugen lassen und sind in den hohen Norden von Ebstorf gekommen. „Eine Superbeteiligung, das hatten wir länger schon nicht mehr“ freute sich denn auch Hauptmann Peter Müller bei der Begrüßung.
Im Anschluss folgte als erster Höhepunkt des Tages das Annageln der Kinderkönigsscheibe, wie immer kompetent ausgeführt durch Hannes Janzen, unter den kritischen Augen vom amtierenden Scheunenkönig Peter Teppe, Bürgerkönig Heiko Brauer, dem Hermannsburger König Lars-Holger Kirks sowie Vizemajestät Andreas Schmidt.
Während sich die älteren danach an der Dartscheibe dem Wettbewerb um den neuen Scheunenkönig und die kleineren Besucher sich dem Pool im Garten und den Spielen widmeten, tauchte als Überraschung auch noch der Spielmannszug der Gilde auf, um dem Kinderkönig ein Ständchen zu bringen.
Nach der Stärkung durch verschiedene Leckereien vom Grill und zahlreiche selbstgemachte Salate folgte in der Abenddämmerung der letzte Höhepunkt des Tages, die Proklamation des neuen Scheunenkönigs, der mit Jasmin Daunheimer mal wieder eine Scheunenkönigin ist. Den ersten Löffel errang Calvin Klindtwort, der Korpspreis ging an Max Budich. Den Damenbecher des Joppen-Korps darf sich nun für ein Jahr die Schwarzen-Tochter Rieke Marquardt ins Regal stellen, den zweifelhaften Preis für den schlechtesten Werfer, den Budi-Löffel, bekam Gerd Neupert. Aufgrund der lauen Nacht konnten alle Gewinner noch lange, sehr lange, ihre Siege feiern.