Ebstorfer Schützen zu Gast in Bienenbüttel
Einmal in jedem Jahr treffen sich die Schützen aus dem Ebstorfer Joppen-Korps mit den Freunden von der Bienenbütteler Schützenkompanie wechselseitig auf deren Schießständen, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Beim mittlerweile 26. Vergleichsschießen waren die Ebstorfer wieder mit einem „Auswärtsspiel“ an der Reihe, so dass sich am 17. September 16 Joppen auf den Weg nach Bienenbüttel machten. Statt einem schlichten Wimpel wie beim Fußball, überreichte „Kapitän“ Peter Müller als Gastgeschenk ein stolzes Geweih mit trinkbarer Dekoration. Nach den ersten Gesprächen bei herrlichem Herbstwetter vor der Ilmenauhalle wurden die Schützen nach und nach an die Sportgeräte gerufen und wer fertig war, durfte sich bereits dem gemütlichen Teil des Tages widmen. Im Anschluss an das gewohnt reichhaltige und vorzügliche Essen, Schinkenbraten satt, stand die Siegerehrung an. Und es hat sich mal wieder gezeigt: Heimsieg gegen die Bienenbütteler ist schwer, Auswärtssieg erst recht, auch wenn es dieses Mal sehr knapp ausgegangen ist. Mit 868 Ring errangen die Bienenbütteler im Mannschaftsvergleich nur 5 Ring mehr als die Ebstorfer, konnten damit aber bereits zum dritten Mal hintereinander den Wanderpokal gewinnen. Auch die besten Einzelschützen kamen aus Bienenbüttel: Thomas Pätzmann mit 97 Ring und Jonas Pätzmann mit 93 Ring lagen vor dem besten Ebstorfer Ingo Klindtwort mit 92 Ring. Auch bei der Ehrenscheibe war für die Ebstorfer nur ein Pokal drin, denn mit einem 304,1 Teiler lag Rainer Kerber nur auf Platz 3 hinter den Bienenbüttelern Jonas Pätzmann mit einem 276,4 Teiler und dem Sieger Tino Barthel mit einem 174,2 Teiler. Lediglich beim Vergleich der Hauptleute hatte, wie in den letzten Jahren, der Ebstorfer Peter Müller vor seinem Bienenbütteler Amtskollegen Peter Fassnauer die Nase vorn. In diesem stets nicht ganz so ernst gemeinten Schießen mussten die Korpsführer dieses Mal ihr Glück mit Pfeil und Bogen versuchen, noch dazu auf eine Glücksscheibe, wie man sie auch vom normalen Schießen mit dem Gewehr kennt. So erklärt sich auch, dass Peter Fassnauer mit -120 sogar in den negativen Bereich rutschen konnte, während Peter Müller mit +40 triumphierte. Einen weiteren Preis gab es dann aber doch noch für die Joppen, nämlich die Gurkenscheibe, die an den schlechtesten Gastschützen geht. Über diese „Ehrung“ konnte sich Calvin Klindtwort mit einem Ergebnis von 69 Ring naturgemäß nur bedingt freuen.