Informative Korpsversammlung
Der übliche Termindruck zum Jahresstart: Noch nicht mal eine Woche nach dem Vierkampf stand die leidige Pflicht eines jeden Vereins an, die jährliche Versammlung, zu der Hauptmann Peter Müller 38 Joppen begrüßen konnte.
Nach den Berichten der Amtsträger wurden die Auszeichnungen für die Schießleistungen im vergangen Jahr vorgenommen, unter denen sich besonders Andreas Pehl freute, der für 915 Ring aus 10 Schießveranstaltungen ein Jahr lang die Heini-Meyer-Kette tragen darf. Weitere Jahressieger in ihren jeweiligen Schießklassen wurden Siegfried Kaminski mit 911 Ring und Ingo Klindtwort mit 839 Ring. Auch für das kontinuierliche Traingsschießen an den Donnerstagen gab es Auszeichnungen zu verleihen: Wilhelm Simmack errang mit einem 174,3 Teiler nicht nur die Ehrenscheibe des Traingsabends, mit einem enormen Durchschnitt von 97,6 Ring über alle Schießen wurde er auch mit weitem Abstand bester Schütze. Andreas Pehl, der Schießunteroffizier Siegfried Kaminski an diesem Tage krankheitsbedingt vertrat, appellierte angesichts der geringen Zahl aktiver Schützen, genauso wie Hauptmann Müller, in diesem Jahr vor der Geselligkeit wieder öfter zum Gewehr zu greifen. Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden Oberleutnant Ingo Klindtwort in seinem Amt bestätigt sowie schon jetzt die Fahnenbegleiter für das Schützenfest bestimmt. Besonders freute sich Hauptmann Müller, der Gildeversammlung erneut drei Neuaufnahmen in das Joppen-Korps melden zu können: die in Ebstorf bekannten Erhard Peters und Heiko Senking sowie Stephan Runge haben die Aufnahmeabstimmung bestanden und werden sich nun noch am Schützenfestmittwoch der gesamten Gilde vorstellen und nach dem Trunk aus dem Willkomm ordentliche Gildebrüder sein. Für 25-jährige Mitgliedschaft im Korps wurden Burkhard Klinner, Carsten Mente und Manfred Riemer geehrt. Hinter den abschließenden Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" verbergen sich oftmals interessante Themen, so auch an diesem Tag: zunächst berichtete der 2. Gildeherr Andreas Puschmann über die Gründung einer Arbeitsgruppe, die sich mit dem aktuellen Zustand und gegebenenfalls anstehendem Renovierungsbedarf beschäftigen wird. Klare Ansage dabei war, dass wir als einer der wenigen Schützenvereine über ein eigenes Schützenhaus verfügen, welches aber natürlich auch Arbeit und Kosten bereitet. Die Alternative für die Zukunft könnten nur Zeltfeste sein, wie sie andere Vereine feiern müssen, was für die Schützengilde Ebstorf aber undenkbar ist. Einer der Höhepunkte des bevorstehenden Joppenjahres wird, neben dem Schützefest natürlich, das 25-jährige Bestehen des Vergleichsschießens zwischen Joppen und Schützenkompanie Bienenbüttel sein. Statt wie üblich im Herbst, wird dieses Vergleichsschießen zusammen mit einem gemeinsamen Sommerfest bereits im Juni durchgeführt werden. Abschließend musste Hauptmüller noch mit Bedauern mitteilen, dass Gildetambour Sebastian Schönrock sein Amt aus beruflichen Gründen leider zur Verfügung stellen muss. Das Joppen-Korps wird daher bei der anstehenden Gildeversammlung Markus Gurke als neuen Tambour vorschlagen und hofft auf die gleiche breite Zustimmung wie bei der Korpsversammlung.