Joppen nutzen beim Vergleichsschießen mit Bienenbüttel den Heimvorteil

Ein ganz besonderer Termin im Schießsportkalender des Joppen-Korps der Schützengilde Ebstorf ist stets das Vergleichsschießen mit der befreundeten Schützenkompanie der Schützengilde Bienenbüttel. Wechselseitig besucht man sich im Oktober eines jeden Jahres, zum diesjährigen 23. Vergleichschießen am 26. Oktober haben wieder die Ebstorfer geladen. 15 Bienenbütteler Gäste sind dieser Einladung gefolgt, um sich im sportlichen Wettstreit mit den 22 Ebstorfer Schützen zu messen. Die wichtigsten Schießen fanden auf dem 100m-Stand statt, etwa das Ringen um den Tagessieg: Hierbei gab es gleich zwei Schützen mit dem Traumergebnis von 100 Ring, so dass die Anzahl der Mouchen (Treffer im inneren Ring der 10) zur Differenzierung herangezogen werden mussten. Als Sieger ging hieraus Heiner Steenbock mit vier Mouchen vor Rainer Kerber mit einer Mouche hervor. Den Mannschaftssieg jedoch, bei dem die Ergebnisse der jeweils 10 besten Schützen zusammengerechnet werden, haben die Ebstorfer mit 930 Ring vor den Bienenbüttelern mit 913 Ring geholt, so dass der Wanderpokal nicht gewandert, sondern in Ebstorfer geblieben ist. Auch wenn sich alle Mühe geben, gibt es zwangsläufig immer einen, der am schlechtesten trifft: an diesem Tag war es Helmut Schulz, der für 76 Ring mit der so genannten Gurkenscheibe „belohnt“ wurde. Den Sonderpreis „Blumen für die Frau“, der durch drei Schüsse auf eine „Dartscheibe“ ermittelte wurde, holte sich Thorsten Struss mit 128 Punkten. Beim direkten Vergleich der Hauptleute wiederum, bei dem bei einem bekannten Hirsch aus Wolfenbüttel möglichst das Kreuz zwischen den beiden Stangen des Geweihs getroffen werden sollte, hatte Bienenbüttel mit Peter Fassnauer die Nase vorn. Auf dem 50m-Stand wurde um die Ehrenscheibe gekämpft, die schließlich Jörg Zoch mit einem 42,0 Teiler errang. Auf den weiteren Plätzen folgten Rainer Kerber mit einem 125,2 Teiler vor Rudi Klebs mit einem 132,2 Teiler und Peter Teppe mit einem 154,6 Teiler. Die Gerd-Pooch-Scheibe schließlich, bei der die Teiler der beiden besten Schüsse zusammengezählt werden, war ein korpsinterner Wettstreit ausschließlich für die Ebstorfer. Gewonnen hat diese Rainer Kerber mit einem Schnapszahlteiler von 444,4, die Pokale für die weiteren Plätze gingen an Peter Teppe mit einem 504,4 Teiler, an Christian Cohrs mit einem 572,9 Teiler und Carsten Voss mit einem 694,0 Teiler. Für das gemeinsame Abendessen nach den sportlichen Aktivitäten hatte sich Cheforganisator Jörg Zoch dieses Mal eine besondere Überraschung ausgedacht: Bereits am Nachmittag als bayerischer Abend angekündigt, kam abends statt der üblichen Warmhaltebehälter mit Essen vom Partyservice ein Grillmobil, an dem sich alle mit knusprige Haxen und Hähnchen direkt vom Grillspieß bedienen konnten.