Mit dem Blasrohr, wie die Indianer
22. Vergleichsschießen zwischen Joppen und der Schützenkompanie Bienenbüttel
Die Hauptleute des Joppen-Korps aus Ebstorf und der Schützenkompanie Bienenbüttel, Peter Müller und Peter Fassnauer, mussten beim direkten Vergleich der Korpsführer dieses Mal mit einem Kinderblasrohr auf eine Dartscheibe schießen. Beide mussten 10 Pfeile mit Lungenkraft transportieren und am Ende ging ihnen gehörig die Puste aus, denn die letzten vier Schüsse waren Nullen. Peter Fassnauer traf trotzdem noch am besten und erreichte 82 Ring, Peter Müller gelangen immerhin noch 70 Ring. Beim "richtigen" Schießen jedoch waren die Joppen dieses Mal die Zielgenaueren: bei der Mannschaftswertung erreichte das Joppen-Korps 888 Ringe, die Schützenkompanie 871 Ringe. In der Einzelwertung gingen die drei ersten Plätze ebenfalls an das Joppen-Korps: Rainer Kerber und Carsten Voss mit jeweils 94 Ring und Torsten Struss mit 93 Ring. Dabei war Rainer Kerber deshalb besser, weil er fünf Mal die 10 getroffen hatte. Auch den schlechtesten Schützen stellten die Joppen, Andreas Schmidt bekam für 72 Ringe die „Gurkenscheibe“, ein Glas Gewürzgurken in Pokalcharakter. Um die Ehrenscheibe wurde mit einem alten Kleinkalibergewehr mit Zielfernrohr gerungen. Das war nicht einfach, sind die Sportschützen doch gewohnt, mit einer speziellen Visierung zu schießen. Hier gelang Eduard Lange vom Joppen-Korps mit einem 425,6 Teiler der beste Schuss. Platz zwei ging mit einem 1345,1 Teiler an Peter Müller und der dritte Platz, nur um Haaresbreite schlechter mit einem 1345,3 Teiler, an Werner Höltge.
Dieses Vergleichsschießen wurde seit 1990 bereits zum 22. Mal durchgeführt, es hat also bereits Tradition. Zu dieser gehört natürlich und vor allen Dingen der gemütliche Teil. Veranstaltungsort war in diesem Jahr Bienenbüttel und zwar das Bistro in der Ilmenauhalle. Wegen des herrlichen Wetters konnte auch der Außenbereich bis in die Abendstunden genutzt werden. Zur guten Stimmung trug auch ein Ratespiel bei, in dem 10 Begriffe aus dem Schießsport gefunden werden sollten. Die Buchstaben jedes Wortes waren zwar vorhanden, aber deren richtige Reihenfolge musste erraten werden. Dreimal wurden acht richtige Antworten produziert, ob dabei Gruppenarbeit im Spiel war, konnte nicht geklärt werden. Also griffen die drei Besten zum Knobelbecher und es entstand folgende Reihung: Sven Kutschera von der Schützenkompanie vor Jörg Zoch und Peter Teppe vom Joppen-Korps.