Geschichte der Klosterfahne
Das Kloster Ebstorf ist seit Jahrhunderten im Besitz einer Klosterfahne, die beim Schützenfest an den Klosterfähnrich übergeben wird und das Fest begleitet. Diese Tradition lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen.
Im 13. Jahrhundert entstand eine dem Kloster angeschlossene Bruderschaft, zunächst überwiegend als Not und Totengilde, im Laufe der Jahrhunderte immer stärker auch zum Schutz des Klosters. Diese Schutzidee und das dieser Idee zugrundeliegende Vertrauen hat sich erhalten und bewährt bis auf den heutigen Tag. Heute drückt sich diese Verbindung insbesondere auch durch die Einbindung des Klosters in das jährliche Schützenfest aus. Ob der Trommler mit den Kinder unterwegs ist, ein traditionelles Ständchen für die Äbtissin gebracht wird, der Schützenkönig vorgestellt wird oder die Klosterfahne für die Festtage abgeholt wird, immer ist das Kloster beteiligt. Aber auch der Schutzgedanke ist bis heute erhalten geblieben. So begleitete die Schützengilde in voller Uniform an einem Tag des offenen Denkmals die Besuchermassen und sorgte für einen störungsfreien Ablauf.
Die jetzige Klosterfahne wurde am 7. Juni 2009 geweiht. Hier ist das Video dazu zu sehen:
Die Fahne wird traditionell von der jeweiligen Äbtissin mit dem Motiv des Mauritius, dem Schutzpatron des Klosters bemalt, soweit die Überlieferung. Diese schwierige Aufgabe haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstatt des Niedersächsischen Staatstheaters in Hannover übernommen. So ist wieder ein Kleinod entstanden, die das Kloster für die nächsten Jahrzehnte würdig repräsentiert.
Die Fahnenweihe dieser alten Klosterfahne war im Jahre 1927 vor der Georgsanstalt.
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