Peter Teppe ist Überraschungssieger beim Neujahrsschießen 2019
Auch gute Schützen können mal einen schlechten Tag haben. Mit dieser Erkenntnis mussten gleich mehrere vermeintliche Favoriten nach dem diesjährigen Schießen zum Jahreswechsel der Schützengilde Ebstorf nach Hause gehen, sind sie doch jeweils nach dem ersten Durchgang bereits ausgeschieden. Immer am ersten Sonnabend des Jahres treffen sich die Ebstorfer Schützen zu ihrem ersten Wettbewerb, bei dem die Schützen im K.o.-System auf dem 100 m-Stand mit dem Kleinkalibergewehr gegeneinander antreten. Und dieses System kann es auch mit sich bringen, dass mal jemand, den vielleicht keiner so recht auf dem Zettel hatte, zum Sieg durchmarschiert. In diesem Jahr ist genau dies Peter Teppe gelungen, der 29 Konkurrenten hinter sich gelassen hat und zum ersten Mal Sieger des Neujahrsschießens wurde. Im Finale hat er Martin Schulz auf den zweiten Platz verwiesen, im „kleinen Finale“ wurde Peter Strosik Dritter vor Michel Andres. In der Trostrunde, die auf dem 50 m-Stand von denjenigen ausgeschossen wird, die bereits im ersten Durchgang ausgeschieden sind, ist Rolf Bornemann der „Beste von den Schlechten“ geworden. Die Ehrenscheibe, ausgeschossen mit dem Luftgewehr auf dem 10 m-Stand, errang Jürgen Tietz mit einem 61,9 Teiler vor Maik Schulze mit einem 62,9 Teiler und Benjamin Schulz mit einem 66,4 Teiler. Den Sonderpreis für die höchste Ringzahl des Tages konnte Steffen Böttcher mit 98 Ring für sich verbuchen. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wurden dann die Sachpreise direkt aufgegessen bzw. ausgetrunken und der Siegerpokal noch oft gefüllt. Ganz im Sinne von „Wir sind eine Gilde“ wurde der Sieger korpsübergreifend gefeiert, die Lieder der Korps von allen gemeinsam angestimmt.