Rolf Bornemann siegt beim 25. Neujahrsschießen der Gilde
Das 25. Mal war es jetzt, dass sich Mitglieder der Ebstorfer Schützengilde zu ihrem Schießen zum Jahreswechsel, ursprünglich Ranglistenschießen genannt, trafen. Der besondere Reiz dieses Schießens ist, dass die Schützen im K.o.-System auf dem 100 m-Stand mit dem Kleinkalibergewehr gegeneinander antreten und niemand im Voraus weiß, gegen wen er kämpfen muss, denn die Startplätze werden gelost. Und so kann es, dass sehr gute Schützen als Favoriten schon frühzeitig ausscheiden, während vermeintliche Außenseiter weiterkommen. Weitere Spannung versprechen zu dieser Jahreszeit im Vorhinein unkalkulierbare Witterungseinflüsse wie Sturm oder Schnee und die Tatsache, dass die letzten Schüsse bereits in der Dunkelheit abgegeben werden.
32 Schützen waren 1992 angetreten, gewonnen hat damals der seinerzeitige Gildeschießoffizier Helmut Rosnau. 15 der damaligen Teilnehmer sind heute noch grundsätzlich aktive Schützen, fünf davon haben in diesem Jahr teilgenommen. Derjenige, der nun als 25. seinen Namen als Sieger auf den Wanderpokal gravieren lassen kann, ist Gildefähnrich Rolf Bornemann. Auf den weiteren Plätzen folgen Schützen, die auch schon beim ersten Mal mit dabei waren: Platz zwei hat Martin Schulz errungen, Vizemajestät Peter Strosik schaffte es auf Rang drei und Platz vier ging an den heutigen Gildeschießoffizier Jürgen Tietz.
Nach der Siegerehrung hat der Gewinner natürlich den Pokal traditionsgemäß noch mehrmals gefüllt und kreisen lassen, so dass noch lange, sehr lange, über dieses Jubiläumsschießen, das vergangene und das gerade gestartete Schützenjahr gesprochen werden konnte.