Schießen zum Jahreswechsel bei der Ebstorfer Gilde mit einigen Überraschungen
Kaum hatte sich der Pulverdampf der Silvesternacht verzogen, hat es in Ebstorf schon wieder geknallt, denn die Schützengilde Ebstorf hat ihre Mitglieder am 4. Januar zum Schießen zum Jahreswechsel an die Gewehre gerufen. In diesem Jahr freuten sich Majestät und Schießfeldwebel Peter Strosik sowie Schießoffizier Jürgen Tietz, 26 Gildebrüder zum Start pünktlich um 13 Uhr begrüßen zu können. Bei diesem Wettbewerb, bei dem die Schützen auf dem 100 m-Stand mit dem Kleinkalibergewehr im K.o.-System gegeneinander antreten, ist Spannung immer garantiert, denn die Startplätze werden verlost und niemand weiß im Voraus, gegen wen er antreten muss und wann er aus dem Wettbewerb fliegt. Und so gab es in dieses Jahr oftmals erstaunte Gesichter, wenn vermeintliche Außenseiter die nächste Runde erreicht haben, während sich vermeintliche Favoriten früher als gedacht dem gemütlichen Teil der Veranstaltung widmen konnten. So hat auch der viertplatzierte Dietmar Stever im Laufe des Tages unerwartet viele Konkurrenten hinter sich gelassen, bevor er sich erst beim Spiel um Platz drei mit 89 Ring gegen 99 Ring von Lars-Holger Kirks geschlagen geben musste. „Platz 4 und den Gildeschießoffizier rausgekegelt“, freute sich Stever aufrichtig und teilte diese Freude auch ausgiebig mit jedem. Im Finale schließlich, wie immer unter den Augen zahlreicher Beobachter, traten Vorjahressieger Rainer Kerber und Benjamin Schulz gegeneinander an, wobei sich Schulz mit 95 Ring letztlich Kerber mit unschlagbaren 100 Ring geschlagen geben musste. Und so konnte Kerber den Wanderpokal, den er gerade erst wieder mitgebracht hatte, gleich wieder einpacken, freilich natürlich erst, nachdem er diesen mehrmals mit einem Siegertrunk hat füllen und kreisen lassen. Den mit der Luftpistole auf 10 m ausgeschossenen Sachpreis hat Torsten Wolle errungen.